Arbeitszeitgesetz 2025: Alles über die Arbeitszeitregeln
Das Arbeitszeitgesetz legt Regeln für Arbeitszeiten, Pausen und Ruhezeiten fest, um eine gesunde Work-Life-Balance zu gewährleisten. In diesem Blog können Sie genau nachlesen, was das Gesetz bedeutet und für welche Gruppen von Mitarbeitern bestimmte Regeln gelten.
Was ist das Arbeitszeitgesetz?
Das Arbeitszeitgesetz ist ein Gesetz zum Schutz Ihrer Work-Life-Balance. Die Regeln stellen sicher, dass Sie nicht überarbeitet werden, und geben klare Richtlinien vor, wie viel Sie arbeiten und wie lange Sie sich ausruhen können. Darüber hinaus enthält dieses Gesetz spezielle Regeln für Gruppen wie junge Menschen, ältere Menschen, schwangere Frauen und Arbeitnehmer in bestimmten Branchen.
Warum gibt es das Arbeitszeitgesetz?
Dieses Gesetz dient dem Schutz der Gesundheit, Sicherheit und des Wohlbefindens der Mitarbeiter. Durch die Festlegung von Arbeitszeitbeschränkungen und Verpflichtungen für Ruhezeiten kann verhindert werden, dass Mitarbeiter zu lange hintereinander arbeiten. Dies kann zu körperlicher und geistiger Erschöpfung führen.
Leistungen für Arbeitgeber
Glückliche Mitarbeiter sind die treibende Kraft hinter einem erfolgreichen Unternehmen. Wenn Sie als Mitarbeiter auf die Work-Life-Balance Ihrer Mitarbeiter achten, werden Sie schnell von den Vorteilen profitieren:
- Weniger Fehlzeiten durch eine gesunde Arbeitskultur
- Höhere Produktivität durch bessere Motivation
- Ein guter Ruf als attraktiver Arbeitgeber
- Loyale Mitarbeiter, was die Fluktuation reduziert
Pflichten für Arbeitgeber
Als Arbeitgeber haben Sie eine Reihe von Verpflichtungen was Sie nach dem Arbeitszeitgesetz beachten müssen:
- Die geleisteten Arbeitsstunden müssen im Auge behalten werden
- Der Zeitplan muss schriftlich festgelegt werden und jeder Mitarbeiter muss ihn einsehen können.
- Die persönlichen Umstände der Mitarbeiter müssen berücksichtigt werden.
- Änderungen des Zeitplans müssen rechtzeitig, mindestens 28 Tage im Voraus, mitgeteilt werden, sofern diesbezüglich keine anderen Vereinbarungen getroffen wurden.
Arbeitszeiten nach dem Arbeitszeitgesetz
Das Arbeitszeitgesetz legt klare Grenzen für die Arbeitszeit von Arbeitnehmern ab 18 Jahren fest. Diese Regeln bieten sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern eine Orientierungshilfe und sollen die Arbeitsbedingungen verbessern.
Die wichtigsten Richtlinien sind:
- Maximal 12 Stunden pro Schicht.
- Bis zu 60 Stunden pro Woche.
- Über einen Zeitraum von 4 Wochen durchschnittlich nicht mehr als 55 Stunden pro Woche.
- Über einen Zeitraum von 16 Wochen durchschnittlich nicht mehr als 48 Stunden pro Woche.
Je nach Branche können Arbeitnehmer im Rahmen eines Tarifvertrags oder einer Tarifvereinbarung auch spezifische Arbeitszeitvereinbarungen treffen.
Pausen im Arbeitszeitgesetz
Die Pausen sind auch im Arbeitszeitgesetz enthalten. Pausen sind wichtig für Erholung und Konzentration. Diese Regeln lauten:
- Nach 5,5 Stunden Arbeit haben Sie Anspruch auf eine Pause von mindestens 30 Minuten, möglicherweise aufgeteilt in 2 mal fünfzehn Minuten.
- An Arbeitstagen, die länger als 10 Stunden sind, haben Sie Anspruch auf eine Pause von mindestens 45 Minuten, die möglicherweise in 3 Quartale aufgeteilt ist.
- Als Angestellter dürfen Sie Ihren Arbeitstag nicht mit einer Pause beginnen oder beenden; Pausen sollen Ihre Arbeitszeit unterbrechen.
💡 Pausen gelten nicht als Arbeitszeit, es sei denn, es wurde im Tarifvertrag vereinbart, dass die Löhne in den Pausen weiterhin gezahlt werden.
Ruhezeiten nach dem Arbeitszeitgesetz
Das Ruhe- und Arbeitszeitgesetz stellt sicher, dass die Mitarbeiter nach ihrem Arbeitstag genügend Zeit haben, um sich zu erholen.
- Nach einem Arbeitstag gilt eine Mindestruhezeit von 11 Stunden. Einmal alle 7 Tage kann es auf 8 Stunden verkürzt werden.
- Die Mitarbeiter haben Anspruch auf 36 Stunden ununterbrochener Ruhezeit pro Woche.
- Diese wöchentliche Ruhezeit kann auch auf 14 Tage verteilt werden, sofern in diesem Zeitraum von 14 Tagen mindestens 72 Stunden Ruhezeit vorgesehen sind, aufgeteilt in mindestens zwei Perioden von jeweils mindestens 32 Stunden.
Nachtschicht- und Arbeitszeitgesetz
Nachtarbeit bringt zusätzliche Herausforderungen mit sich. Um die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen, gibt es im Arbeitszeitgesetz strenge Regeln für Nachtschichten.
Wann gibt es eine Nachtschicht?
Eine Nachtschicht wird speziell auf der Grundlage der Arbeitszeiten definiert. Hier sind die wichtigsten Kriterien:
- Wenn ein Mitarbeiter zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens mindestens eine Stunde arbeitet, handelt es sich um Nachtarbeit.
- Eine Nachtschicht kann maximal 10 Stunden dauern, in Ausnahmefällen kann sie 12 Stunden dauern.
Anzahl der Nachtschichten pro Jahr
Die Anzahl der Nachtschichten, die ein Mitarbeiter pro Jahr arbeiten kann, ist begrenzt. Die Regeln lauten wie folgt:
- Mitarbeiter dürfen maximal 117 Nachtschichten pro Jahr arbeiten.
- In Sonderfällen kann dies 140 Nachtschichten betragen.
- Arbeiten Ihre Mitarbeiter immer nachts? Dann frag einen Dauerhafte Befreiung von der Nachtarbeit auf. Dadurch können sie maximal 260 Nachtschichten pro Jahr arbeiten.
Ruhe dich nach einer Nachtschicht aus
Um die körperliche und geistige Belastung zu reduzieren, gibt es nach einer Nachtschicht obligatorische Ruhezeiten. Hier sind die wichtigsten Regeln:
- Nach einer 10-stündigen Nachtschicht gilt eine Mindestruhezeit von 14 Stunden. Ausnahmsweise kann diese einmal pro Woche auf 8 Stunden verkürzt werden.
- Nach einer 12-stündigen Nachtschicht sind mindestens 12 Stunden Ruhe erforderlich.
- Nach 3 aufeinanderfolgenden Nachtschichten gilt eine obligatorische Ruhezeit von mindestens 46 Stunden.
Ausnahmen für Nachtschichten
Nicht jeder darf oder sollte Nachtschichten arbeiten. Hier sind die wichtigsten Ausnahmen:
- Schwangere Arbeitnehmer sollten nicht verpflichtet werden, Nachtschichten zu arbeiten.
- Jugendliche unter 18 Jahren dürfen keine Nachtschichten arbeiten.
- Diese Regeln gelten auch für Freelancer.
Ausnahmen vom Arbeitszeitgesetz
Für einige Berufsgruppen und Situationen gelten andere Regeln für die Arbeitszeiten. Für Arbeitnehmer einer Reihe von Berufen und Branchen kann es zu Verstößen gegen die allgemeinen Regeln für Arbeits- und Ruhezeiten kommen. Denken Sie zum Beispiel an Personen, die im Gesundheitswesen, im Bergbau oder im Transportsektor arbeiten.
Das Nationale Regierung bietet weitere Informationen dazu.
Junge Menschen unter 18 Jahren
Die Regeln des Arbeitszeitgesetzes für junge Menschen unter 15 Jahren sind sehr streng:
- Die Arbeit sollte nur leicht und nicht belastend sein, wie das Ausfüllen von Kursen oder das Babysitten.
- Jugendliche dürfen an einem Schultag maximal 2 Stunden und während der Schulwochen 12 Stunden arbeiten.
- Sonntags oder nach 19:00 Uhr ist keine Arbeit erlaubt.
Für Jugendliche ab 15 Jahren gelten die folgenden Regeln:
- Bis zu 8 Stunden pro Tag und 40 Stunden pro Woche in den Ferien.
- Keine Nachtschichten oder schwere körperliche Arbeit.
Mitarbeiter ab 55 Jahren
Das Arbeitszeitgesetz enthält keine spezifischen Regeln für Arbeitnehmer ab 55 Jahren. Es ist jedoch möglich, dass hier im Tarifvertrag oder in Ihrem Vertrag Vereinbarungen getroffen wurden, die beispielsweise die Verpflichtung zur Nachtschicht regeln.
Das CNV bietet einen Überblick über Tarifverträge, in denen spezifische Vereinbarungen zum Arbeitszeitgesetz und zu Nachtschichten getroffen wurden, wenn Sie 55 Jahre oder älter sind.
Wie ein Zeiterfassungstool helfen kann
Eins Zeiterfassungstool macht es einfach, Arbeitsstunden, Pausen und Ruhezeiten genau zu verfolgen. Dadurch wird sichergestellt, dass:
- Sie halten sich stets an die Regeln des Arbeitszeitgesetzes.
- Mitarbeiter erhalten Einblicke in ihre eigenen Arbeitszeiten.
- Sie tragen zu einer besseren Work-Life-Balance bei.
Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz
Wenn Sie feststellen, dass Ihr Arbeitgeber die Regeln des Arbeitszeitgesetzes nicht einhält, können Sie eine Reihe von Maßnahmen ergreifen:
- Sprich darüber: Besprechen Sie es mit Ihrem Arbeitgeber. Manchmal ist es ein Missverständnis, das leicht gelöst werden kann.
- Melde es intern: Wenden Sie sich an die Personalabteilung oder den Personalvertreter. Sie können sehen, was schief läuft und ob gemeinsam eine Lösung gefunden werden kann.
- Holen Sie sich Hilfe: Wenn Sie das Problem nicht selbst lösen können, wenden Sie sich an eine Gewerkschaft oder einen Rechtsberater.
Indem Sie Maßnahmen ergreifen, helfen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch Ihren Kollegen und sorgen für ein besseres Arbeitsumfeld.
Fazit
Das Arbeitszeitgesetz enthält klare Regeln für Arbeitszeiten, Pausen und Ruhezeiten. Dies verhindert Überlastung und sorgt für eine gesunde Work-Life-Balance. Egal, ob Sie jung oder erfahren sind, dieses Gesetz schützt Ihre Rechte und trägt zu einem besseren Arbeitsumfeld bei.
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